Einfluss von CO2 auf das Korrosionsverhalten von Stählen in der CCS-Technologie (Kohlendioxid-Speichertechnologie) (CCS-Aquifer)

Forschungsprojekt

Im Projekt CO2SINK wurde der niedrig legierte Stahl 42CrMo4 als Verrohrung und der hochlegierte martensitische Stahl X46Cr13 als Bohrlochstahl eingesetzt. Unklar sind jegliche Korrosionserscheinungen dieser Stähle mit CO2 bei der Einspeisung von sowohl technischem CO2 als auch Rauchgas aus der Oxyfuelanlage „Schwarze Pumpe“ in den Speicher unter Ketzin. Da ein Kontakt mit Formationswasser zu erwarten war, musste von einer CO2-gesättigten und damit sauren wässrigen Korrosion ausgegangen werden.

Es sollte auf der Basis von publizierten Daten eine Abschätzung der Einsatzgrenzen der zu verwendenden Stähle vorgenommen werden. Erste Untersuchungen in Laborexperimenten an diesen Stählen haben Korrosionsraten abschätzen können und die sich bildenden Korrosionsschichten charakterisiert [1-2]. Aus der Öl- und Gasindustrie ist bekannt, dass der Kohlenstoffgehalt sich ungünstig auf die Korrosionseigenschaften unter CO2-Atomosphäre auswirkt und im Gegensatz hierzu ein erhöhter Molybdängehalt der unvorhersehbaren und damit gefährlichen Örtlichen Korrosion „Lochfraß“ entgegen wirken kann.

Ziel des Vorhabens war es, die Stähle X35CrMo17 und X20Cr13 im Vergleich zu den verwendeten Stählen 42CrMo4 und X46Cr13 auf ihre Zuverlässigkeit und Einsetzbarkeit in der CCS-Technologie zu bewerten.

Projektlaufzeit

01.10.2009 - 31.01.2011

Projektleitung

Mittelgeber

Kommission für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs (FNK) der HTW

Kooperationspartner

Bundesanstalt für Materialforschung und Prüfung (BAM)

Homepage

http://www.cleantech-initiative.de/kataster/projekt.php/127-einfluss-von-co2-auf