Modellgestützte Prädiktion der optimalen Therapiedauer bei Chronischer Myeloischer Leukämie (MP_CML)

Forschungsprojekt

Die chronische myeloische Leukämie (CML) ist eine chronische Krankheit bei der sich Blutzellen unkontrolliert vermehren und nicht mehr zu funktionstüchtigen Zellen heranreifen. Bei fortgesetzter Behandlung mit Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) sinkt die Anzahl kranker Zellen im Blut unter die Nachweisgrenze (es kommt zu einer Remission) und die Krankheit beeinträchtigt die Patienten nur noch geringfügig. Es werden auch Fälle beschrieben, in denen die Remission nach einem Ende der TKI Behandlung bestehen bleibt. Allerdings sind die genauen Bedingungen für eine solche fortgesetzte Remission nach Behandlungsende unbekannt. In der Arbeitsgruppe des Antragstellers wurden zwei Modelle einer TKI-Therapie entwickelt, die beide in der Lage sind, den charakteristischen Verlauf einer solchen Therapie wiederzugeben und deshalb zunächst als gleich plausibel anzusehen sind. Allerdings sagt nur eines der beiden Modelle eine fortgesetzte Remission nach Therapieende voraus. Deshalb darf nur bei solchen Patienten, deren Daten sich ausschließlich mit diesem Modell erklären lassen die Therapie beendet werden. Dies gilt allerdings nur, wenn die Modelle theoretisch und experimentell validiert werden können. Die modelltheoretische Validierung soll im Rahmen der Projektakademie erfolgen, die experimentelle ist Ziel des im Rahmen der Projektakademie zu erstellenden Sachmittelantrages.

Projektlaufzeit

01.10.2017 - 28.02.2019

Projektleitung

Mittelgeber

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Förderprogramme

Projektakademie Ingenieurwissenschaften