Prüfung einer Schutzvorrichtung für den BE-Zug (BE-Zug)

Forschungsprojekt

In dem Forschungsprojekt wurden die Gefahren analysiert, denen auf der Rückbank sitzende Sachverständige oder Prüfer bei der praktischen Prüfung für den Anhängerführerschein ausgesetzt sind, und eine entsprechende Schutzvorrichtung entwickelt.

Wie Crashtests im Rahmen eines früheren Forschungsprojektes an der HTW Berlin gezeigt haben, sind Sachverständige oder Prüfer auf der Rückbank bei einem Auffahrunfall stark gefährdet, da die Anhängerdeichsel bzw. Zugkugelkupplung durch die auftretenden Belastungen in das Fahrzeuginnere eindringen kann. Die freie Deichsellänge des Anhängers ist in den meisten Fällen größer als der Abstand zwischen Fahrzeugheck und Fondinsasse. Durch die Ausstattung im Fahrzeuginnern wie Rücksitzlehne und Hutablage wird der Insasse kaum geschützt; zudem ist dieser durch den angelegten Gurt in seinen Ausweichmöglichkeiten eingeschränkt.

Hintergrund des Forschungsprojekts ist die Einführung der zweiten EG-Führerscheinrichtlinie in Deutschland, nach der für das Führen bestimmter Fahrzeug-Anhänger-Kombinationen ein eigener Anhängerführerschein erforderlich ist, nämlich die Fahrerlaubnisklasse BE. Zum Erwerb dieser Fahrerlaubnisklasse muss mindestens eine praktische Prüfung mit einem Anhänger mit wenigstens 800 kg Gesamtmasse abgelegt werden. Bei der Prüfungsfahrt sitzt der Sachverständige oder Prüfer auf der rechten Seite der Rücksitzbank.

Projektlaufzeit

01.01.2005 - 31.12.2012

Projektleitung

Mittelgeber

TÜV Rheinland Group

Kooperationspartner

Technische Universität Berlin (ISS Fahrzeugtechnik)

Förderprogramme

Auftragsforschung