Orientierungssystem für Oberschöneweide (OSW)

Forschungsprojekt

Heruntergekommene Industriearchitektur, düstere Wohngebiete, unübersichtliche Straßen: Dieses Bild bot der Berliner Bezirk Schöneweide in den 90er Jahren. Wer den direkt an der Spree gelegenen Stadtteil im Südosten heute besucht, wird ihn kaum wiedererkennen, dank Stadtsanierung, Quartiersmanagement und Wirtschaftsförderung. Bei der Erarbeitung eines besseren Image half eine interdisziplinäre Projektgruppe aus Kommunikationsdesignern der FHTW Berlin sowie Produktdesignern der Fachhochschule Hannover.

Im Rahmen des Projektes wurden die äußerst heterogene Quartiersstruktur neu geordnet und eine Metahierarchie geschaffen, die Zuordnungen für Besucher, Anwohner und Nutzer transparenter und nachvollziehbarer macht. Neben den Informationshierarchien wurden Bausteine für ein Corporate Design des Stadtteiles erarbeitet. Die Ergebnisse dieser Arbeit fanden bereits Eingang in Publikationen des Bezirkes.

Die Auseinandersetzung mit dem Thema hat im Kiez ein größeres Bewusstsein geschaffen; sie erwies sich als imagebildend und identitätsstiftend. Nicht die Zahl der Schilder und Pläne wird schlussendlich entscheidend dafür sein, ob man sich in Schöneweide gut orientieren kann. Es wird vielmehr die Qualität der Informationen sein und der Umstand, wer sie wie vermittelt.

Die Projektergebnisse mit dem vielschichtigen Katalog an Orientierungshilfen sind in der Publikation "Auf die Plätze, fertig... wohin? Orientierung und Identität" zusammengefasst (erschienen 2007 in der Schriftenreihe FHTW-Transfer).

Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.meinschoeneweide.de.

Projektlaufzeit

01.01.2005 - 31.12.2006

Projektleitung

Mittelgeber

IBB Investitionsbank Berlin

Kooperationspartner

Prof. Gunnar Spellmeyer

Prof. Birgit Weller

Fachhochschule Hannover

Förderprogramme

Soziale Stadt Ost