Kondensation von Dämpfen aus Gasgemischen

Forschungsprojekt

Die Kondensation von Dämpfen aus Gasgemischen in technischen Anlagen ist abhängig von der hydraulischen Schaltung der Gaskühler. Eine Kühlung von Gas-Dampf-Gemischen in Gaskühlern führt unter Umständen zur Kondensation des Dampfes. Kondensation ist immer vorhanden, wenn die Kühleroberfläche auch nur teilweise unterhalb der Taupunkttemperatur des Gemisches liegt. Die Unterschreitung des Taupunktes ist abhängig von der Vorlauftemperatur des Kühlmediums; die je nach hydraulischer Schaltung des Gaskühlers bei gleicher Austrittstemperatur an der Kältemaschine unterschiedlich ausfallen kann. Wird in der hydraulischen Schaltung des Gaskühlers die Menge des Kühlmittels geregelt, so liegt die Vorlauftemperatur immer auf dem Niveau der Austrittstemperatur. Wird dagegen bei gleichbleibendem Kühlmittelstrom des Gaskühlers die Leistung durch die Vorlauftemperatur geregelt, so kann bis zu einer Grenzkühlleistung die Kühlung auch ohne Kondensatausfall vonstatten gehen.
Im Fall maximaler Kühlleistung wird auch bei dieser hydraulischen Schaltung der Taupunkt auf der Kühleroberfläche unterschritten; was einen Kondensatausfall zur Folge hat. Je nach Anforderung an den Gaskühler kann durch die Wahl der Schaltung dafür gesorgt werden, dass die Kühlung entweder immer mit einer Kondensatbildung einher geht, oder zumindest bis zu einer Grenzkühlleistung "trocken", also ohne Kondensatbildung verläuft. Die Wahl hat erhebliche energetische Konsequenzen, da im ersten Fall immer auch die Kondensatwärme von der Kältemaschine mit abgeführt werden muss, auch wenn der Kondensatanfall gar nicht gewünscht oder erforderlich ist.

Projektlaufzeit

01.01.2005 - 01.07.2006

Projektleitung

  • Prof. Dr.-Ing. Helmut Feustel (Projektleitung)