Ideas in Action: interdisziplinärer Gründungsgeist an der HTW Berlin

Entrepreneurship-Projekt wird vom BMBF mit 2,3 Millionen Euro gefördert.

Jemand schreibt "Mindset" auf ein Post-it

Berlin, 29. März 2021 — Viele neue wegweisende Ideen sind das Ziel des Vorhabens "Ideas in Action" — kurz: IDiA. In neu eingerichteten Experimentierräumen —- sogenannten Building oder Maker Spaces —, in Netzwerkveranstaltungen und mit innovativen Lehrformaten sollen Studierenden, Beschäftigten, Professorinnen und Professoren der HTW Berlin ideale Voraussetzungen geboten werden, um zukunftsweisende und vor allem interdisziplinäre Gründungsideen zu entwickeln. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf anwendungsorientierten Lösungsbeiträgen für die Herausforderungen unserer Zeit, etwa die Klima- und Biodiversitätskrise, moderne Arbeit und Digitalisierung.

"Erfolgreiche Ideen werden in den seltensten Fällen aus Marktprognosen abgeleitet. Sie entstehen vielmehr dort, wo Gelegenheiten auf einen vorbereiteten Geist treffen. Wir möchten mit IDiA das geeignete Umfeld dafür schaffen", sagt Heike Hölzner, Professorin für Entrepreneurship an der HTW Berlin. Sie übernimmt zusammen mit Pelin Celik, Professorin für Industrial Design und System Design mit dem Schwerpunkt User Experience die Leitung des auf vier Jahre angelegten Projektes. "Uns geht es weniger um die Vermittlung von wirtschaftswissenschaftlichem Grundlagenwissen, sondern darum, Experimentierfreude und verantwortungsvolles unternehmerischen Handeln zu fördern", ergänzt Celik. Beteiligt sind zudem die Professoren Joachim Twele (Regenerative Energien), Matthias Führer (Konstruktion und Anstriebstechnik), Hendrik Send (Marketing und Marktforschung), Peter Hufnagl und Piotr Wojciech Dabrowski (beide Angewandte Informatik). Prof. Dr. Marita Balks unterstützte das Projekt maßgeblich bei der Antragstellung.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Vorhaben im Rahmen der Richtlinie "Unternehmerisches Denken und wissenschaftlicher Gründergeist — Forschungs- und Gründungsfreiräume an Fachhochschulen" (StartUpLab@FH) mit rund 2,3 Millionen Euro. Ein Großteil der Projektmittel wird in eine langfristig nutzbare Infrastruktur investiert, z.B. in Geräte und den Umbau eines Building Spaces, oder als Ideen-Stipendien für Studierende eingesetzt.

IDiA fügt sich optimal in die bereits bestehenden Entrepreneurship-Aktivitäten der HTW Berlin ein und ergänzt diese. Beim kürzlich veröffentlichten "Gründungsradar", einem Ranking zur Gründungsförderung an deutschen Hochschulen, konnte die HTW Berlin bereits mit hervorragender Netzwerkarbeit im Bereich Gründungen, vielfältigen Unterstützungsleistungen für Gründungsinteressierte und der Verankerung des Themas Gründung an der Hochschule punkten.