Call for Application: Interdisziplinäre Lehrveranstaltungen konzipieren und durchführen
Ausschreibung Wintersemester 2023/2024
Dieser Call for Application unterstützt Lehrende der HTW Berlin didaktisch, organisatorisch und finanziell, um den interdisziplinären Charakter ihrer Lehre weiterentwickeln zu können. Gefördert werden besonders herausragende Lehrprojekte im Wintersemester 2023/2024 mit einer Summe von bis zu 3.000 Euro.
Warum interdisziplinäre Lehre an der HTW?
Interdisziplinäre Kompetenzen, fachbereichs- und standortübergreifende Zusammenarbeit sowie die Umsetzung von interdisziplinärer Lehre und Forschung sollen gefördert werden, um Brücken zwischen Fachgebieten zu bauen und Synergieeffekte zu nutzen. Anhand von realen anwendungsbezogenen Themen kann ein Blick über den Tellerrand des eigenen Fachgebiets gewährt werden.
Die beteiligten Partner*innen profitieren von einem systematisierten Theorie-Praxis-Transfer, von neuen Austauschmöglichkeiten und von interdisziplinär ausgebildeten Studierenden.
Die didaktische Gestaltung und die Organisation interdisziplinärer Lehrveranstaltungen sind in der Regel komplexer, der Aufwand höher. Mit den ausgewählten Projekten sollen alle Beteiligten Erfahrungen sammeln und Antworten auf die drängendsten Fragen wie der didaktisch passenden Gestaltung interdisziplinärer Projekte, der Terminierung, der curricularen Einbindung bis hin zur Raumfindung und Prüfungsabnahme finden. Die Beispielprojekte sollen dann zu Lessons Learned führen, die anschließend bei der Steigerung der Anzahl dieser Art von Lehrveranstaltungen helfen.
Was wird gefördert?
Lehrende erhalten Unterstützung bei der Konzeption und Durchführung der interdisziplinären Zusammenarbeit von Studierenden und Lehrenden. Die eingereichten Projektvorschläge sollen folgende Charakteristika aufweisen:
- Beteiligt sind mindestens zwei curriculare Lehrveranstaltungen aus dem Wintersemester 2023/2024 unterschiedlicher Studiengänge, möglichst aus unterschiedlichen Fachbereichen. Deren Umfang soll jeweils mind. 4 ECTS betragen.
- Grundlage ist ein konkret benannter Anwendungskontext bzw. Anwendungsfall mit hoher Praxisrelevanz. Die Aufgaben- bzw. Fragestellung des interdisziplinären Lehrprojekts ist so angelegt, dass sie die Reichweite einer einzelnen der beteiligten Fächer überschreitet und nur gemeinsam und durch die Integration der beteiligten Disziplinen angemessen bearbeitet werden kann.
- Interdisziplinarität liegt vor, wenn die Informationen, Methoden, Theorien und Denkweisen der beteiligten Disziplinen ausgetauscht und integriert werden, um ein komplexes Problem zu bearbeiten und bestenfalls zu lösen.
- Die gemeinsame Lehrveranstaltung beginnt möglichst mit einem geblockten Unterricht, wird über das Semester fortgeführt und endet mit einer Prüfung.
- Der Erwerb interdisziplinärer Kompetenzen der Studierenden wird durch das Lehrkonzept gezielt gefördert und reflektiert.
- Es wird ein nachhaltiger Beitrag zum modernen Lehren, Lernen und Prüfen erzielt, auf die Nachhaltigkeit über den Förderzeitraum hinaus wird Wert gelegt. Eine curriculare Einbindung muss gegeben sein.
- Ein nachvollziehbarer Bezug zu Sustainability-Aspekten führt zu einer besonderen Förderungswürdigkeit.
Lehrende werden bei der Planung, Vorbereitung, Durchführung und Prüfung durch Mitarbeitende des Lehrenden-Service-Centers beraten und unterstützt. Das Einzelvolumen jedes geförderten Lehrprojektes beträgt maximal 3.000 Euro. Der Förderzeitraum ist auf das WS 2023/2024 beschränkt. Eine Verlängerung ist nicht möglich.
Beantragt werden können:
- Gelder für die Beschäftigung studentischer Hilfskräfte,
- projektbezogene Sachmittel und/oder Honorarmittel (jedoch keine investiven Mittel).
Wie kann ich meine Idee einreichen?
Ihre Projektidee können Sie mithilfe dieses Formulars beschreiben. Bei der Entwicklung Ihrer Projektidee berät Sie gern das Lehrenden-Service-Center. Bitte reichen Sie Ihre Projektbeschreibung (auf max. 3 Seiten) bei dem Vizepräsidenten für Studium, Lehre und Internationales ein. Deadline für die Einreichung ist der 07.06.2023.
Antragsberechtigt sind Professor_innen, Lehrkräfte für besondere Aufgaben, wissenschaftliche Mitarbeiter_innen mit Schwerpunkt Lehre.
Wie werden die geförderten Projekte ausgewählt?
Alle Projektideen werden in einer Arbeitsgruppe des Lehrenden-Service-Centers unter Leitung des Vizepräsidenten Lehre begutachtet. Die Ergebnisse werden mit den Dekanaten abgestimmt. Die Frauenbeauftragte wirkt beratend mit. Bei vorliegender Zustimmung der beteiligten Dekanate entscheidet der Vizepräsident für Studium, Lehre und Internationales über die Förderung. Die Bekanntgabe der geförderten Projekte erfolgt bis zum 28. Juni 2023
Nach welchen Kriterien werden die Projekte ausgewählt?
Eine curriculare Einbindung muss deutlich dargelegt werden. Das Projekt mündet in Lessons Learned, die grundsätzlich auf andere Module oder Studiengänge übertragen werden können. Maßnahmen zur Evaluation und Qualitätssicherung werden eingebunden.
Die Kriterien im Detail:
- Interdisziplinäre Frage- bzw. Aufgabenstellung
- Förderung der interdisziplinären Kompetenzen der Studierenden
- Innovationscharakter der Maßnahme
- Modernes Lehrkonzept
- Nachhaltigkeit über den Förderzeitraum hinaus
- Überzeugende curriculare Einbindung
- Realisierbarkeit unter Berücksichtigung der verfügbaren Ressourcen
- Berücksichtigung von Gender- und Diversity-Aspekten
- Qualitätssicherungs- und Evaluationsmaßnahmen zur Überprüfung des Kompetenzerwerbs der Studierenden
- Beteiligung der Expert*innen des Lehrenden-Service-Centers