Allemagne, les années noires 1913-1930. Zur Wahrnehmungsgeschichte des 1. Weltkriegs und seiner Flgen in Deutschland (Les années noires)

Forschungsprojekt

Ausgangspunkt des Projekts war die Frage, wie der Erste Weltkrieg von verschiedenen Sozialgruppen in Deutschland wahrgenommen, dargestellt und nachträglich rezipiert wurde. Untersucht wurden Werke der bildenden Kunst, der Literatur, der Publizistik, des Films, der politischen Propaganda und private Quellen wie Feldpostkarten und Kriegsbriefe. Dieses breite Quellenspektrum aus Kunstgeschichte, Kulturgeschichte, politischer Geschichte und Alltagsgeschichte erlaubte einen innovativen interdisziplinären Zugriff.
Von den Ergebnissen sollen die zwei wichtigsten hervorgehoben werden. Erstens: Es gab keineswegs eine breite, die Grenzen der sozialen Gruppen überschreitende Zustimmung zum Krieg. Zweitens: Das Trauma des verlorenen Krieges wurde in den ersten Jahren der Weimarer Republik nur von einer verschwindenden Minderheit gepflegt, die erst zehn Jahre nach Kriegsende durch die politische Instrumentalisierung dieses Traumes größere Bevölkerungsgruppen manipulieren und mobilisieren konnte.
Ergebnis war eine gemeinsame Buchveröffentlichung der Projektpartner.
(Siehe Publikationsliste)

Projektlaufzeit

01.01.2007 - 31.07.2007

Projektleitung

Mittelgeber

Eigenmittel des Projektträgers

Kooperationspartner

Sabarsky Collection , New York und München