Praktikum des Monats

In unserem aktuellen Praktikum des Monats stellt sich Rebecca Lochner vor. Rebecca ist Absolventin des Bachelors Wirtschaftskommunikation und aktuell im selbigen Masterstudiengang an der HTW Berlin immatrikuliert. Sie ist derzeit Praktikantin bei der ]init[ AG und gibt hier Einblicke in ihre Arbeitsbereiche Content und Videoproduktion.

Wer oder was steckt hinter der ]init[ AG?

Die ]init[ AG ist eine Digitalagentur, die die Digitalisierung aus zwei komplementären Perspektiven gestaltet: zum einen als Impuls- und Ideengeber der digitalen Gesellschaft und zum anderen, indem sie innovative Technologien zur Anwendung bringt. Das Unternehmen beschäftigt ca. 450 Mitarbeiter_innen und sucht i.d.R. Praktikant_innen in allen Bereichen - sei es Content, Video, Web-Development, Consulting oder Softwareentwicklung. Die ]init[ AG bietet über ein Praktikum hinaus auch Werkstudententätigkeiten, Traineeships oder Direkteinstiege an.

Warum hast Du Dich für dieses Unternehmen mit diesen Aufgaben entschieden?

Ich mag an ]init[ die Kombination aus einer Online-Agentur, die Online-Angebote konzipiert, entwickelt und pflegt, und Kund_innen, die größtenteils aus dem öffentlichen Sektor stammen, also z.B. Ministerien oder Behörden. Denn ich denke, gerade in diesem Bereich ist es wichtig, dass den Bürger_innen gute Informationsangebote zur Verfügung stehen und die Digitalisierung auch mehr Einzug in die Verwaltungsvorgänge erhält. Daran wollte ich gerne mitarbeiten.

Wie können wir uns das konkret vorstellen? Was machst Du hier als Praktikantin?

Ich arbeite zurzeit zwei Tage die Woche in der Unit "Content" und drei Tage im Videoteam von ]init[. In der Unit "Content" unterstütze ich meine Kolleg_innen bei der täglichen Pflege und inhaltlichen Weiterentwicklung verschiedener Websites und Portale, die wir betreuen. Dabei schreibe ich nicht nur eigene Texte, sondern bin auch manchmal bei der konzeptionellen Arbeit involviert. Datenbankpflege gehört natürlich auch dazu. Im Videoteam übernehme ich viele organisatorische Aufgaben, die in Zusammenarbeit mit der Produktion von Videos anfallen. Ich organisiere beispielsweise Drehtermine oder koordiniere die Akteur_innen, die an den Produktionen beteiligt sind. Dazu kommen dann aber auch konzeptionelle Aufgaben, bei denen ich kleine Drehbücher schreibe und mir Gedanken über die bildliche Umsetzung mache. Außerdem war ich auch schon einige Male bei Drehs mit vor Ort.

Was darfst Du alles lernen?

Ich lerne ganz viel auf unterschiedlichen Ebenen. Zum einen habe ich viel Gelegenheit, meine Schreibfähigkeiten zu verbessern und konzeptionelles Denken zu üben. Zum anderen lerne ich auch ganz viel organisatorische Aufgaben, zum Beispiel den Kundenumgang oder das eigene Zeitmanagement, sodass ich auch komplexe Projekte organisieren kann und mich nicht in Kleinigkeiten verliere. Es ist für mich das erste Mal, dass ich an der Produktion von Videos mitarbeite. Hier lerne ich dementsprechend auch besonders viel - wie werden Videos konzipiert, wie laufen Drehs ab und auch wie man Videos schneidet.

Inwieweit hilft Dir im Praktikum das im Studium Gelernte?

Im Praktikum hilft mir auf jeden Fall der interdisziplinäre Ansatz des Wiko-Studiums. Mal nutze ich Wissen aus den journalistisch/PR-orientierten Modulen, mal eher die Erfahrungen aus den konzeptionellen Projekten. Und unser soziologisches bzw. wirtschaftstheoretisches Hintergrundwissen hilft natürlich auch im Unternehmensalltag und im Umgang mit Kund_innen.

Gibt es etwas, das Dich besonders begeistert? Gab es ein Highlight in den letzten Wochen?

Ich mag an dem Praktikum, dass ich den Kolleg_innen nicht nur zuarbeite, sondern auch meine eigenen kleinen Projekte habe. Außerdem finde ich die Aufgaben spannend. So durfte ich beispielsweise an Videos zu internationalen Konferenzen der Bundesregierung mitarbeiten.

Wann sitzt man als Praktikant_in bei euch am richtigen Platz? Wann eher nicht?

Man sollte für dieses Praktikum auf jeden Fall Lust zu schreiben und eigenverantwortlich zu handeln mitbringen. Wichtig ist auch zu wissen, dass man viel mit öffentlichen Einrichtungen und Ministerien zusammenarbeitet, die manchmal andere Anforderungen und Abläufe haben als klassische Unternehmen. Und ein bisschen Stressresistenz schadet bestimmt auch nicht.

Gibt es etwas, das unbedingt im Lebenslauf stehen sollte, wenn man sich bewirbt? Was stand in Deinem Lebenslauf?

Zu zeigen, dass und warum man Interesse an ]init[ und wirklich Lust auf die Arbeit hat, ist natürlich sehr wichtig. Aber ansonsten ist jeder Lebenslauf individuell. Jeder macht seine eigenen Erfahrungen... Da gibt es keine Blaupause. Dann wird über die eine oder andere fehlende Erfahrung auch hinweggesehen.

In meinem Fall waren - na klar - die redaktionellen Erfahrungen von Bedeutung. Was hatte ich bereits in diesem Bereich gemacht, welche Erfahrungen habe ich beim Erstellen von Texten sammeln können!?

Wie würdest Du die Atmosphäre im Unternehmen beschreiben?

Bei ]init[ herrscht eine vertrauensvolle und freundschaftliche Arbeitsatmosphäre, man unterstützt sich gegenseitig und oftmals gibt es auch gemeinsame Aktivitäten über den Bürozeitraum hinaus. Gut finde ich auch, dass die Unternehmensleitung die Mitarbeiter_innen alle drei Monate zu einem "Quartalsfrühstück" einlädt. Hier wird dann bei einem kostenlosen und sehr leckeren Frühstück über Neuigkeiten im Unternehmen berichtet.

Wieviel Zeit sollte ich für das Praktikum bei ]init[ unbedingt einplanen?

Mein Praktikum ist ein Vollzeitpraktikum und dauert drei Monate. Viel kürzer sollte das Praktikum auch nicht sein, da man sonst nicht so gut eigene Projekte übernehmen oder intensiv an Projekten mitarbeiten kann. Man muss zunächst erstmal eingearbeitet werden und die Projekte erstrecken sich auch über einen gewissen Zeitraum.

Bekommst Du eine Vergütung für Deine Arbeit?

Mein Praktikum wird mit 500 Euro monatlich vergütet.

Wie kann man sich für das Praktikum bewerben?

Ich habe mich per Initiativbewerbung beworben. Es gibt aber auch immer aktuelle Ausschreibungen auf der Website von ]init[. https://www.init.de/de/karriere

Ansprechpartner ist Tom Grafe, Recruiter im Unternehmen. Zu erreichen ist er per E-Mail unter tom.grafe@init.de oder telefonisch unter der Telefonnummer:030 97 00 60

Was empfiehlst Du Deinen Kommiliton_innen, damit die Praktikumssuche ein Erfolg wird?

Ich bin ein Fan von Initiativbewerbungen. Wenn man ein Unternehmen entdeckt, das spannend klingt und bei dem man das Gefühl hat, dass es zu einem passt, dann sollte man sich nicht davon abschrecken lassen, dass es gerade kein ausgeschriebenes Praktikum gibt. Einfach mal nachfragen und eine interessante Bewerbung hinschicken - für eine Praktikantin oder einen Praktikanten haben viele Unternehmen oft einen Platz frei.

Was empfiehlst Du, damit das Praktikum selbst ein Erfolg wird?

Ich glaube, es ist wichtig, dass man immer offen für Neues bleibt und sich auch selbst dafür einsetzt, interessante Aufgaben zu bekommen. Oft wissen die Kolleg_innen gar nicht, woran man persönlich besonders interessiert ist oder wo man gerne etwas dazulernen will. Und gerade als Praktikant_in hat man immer die Möglichkeit, einfach mal nachzufragen, ob man nicht bei der Aufgabe XY mitmachen kann.