Neues Forschungscluster "Sustainable Smart City" an der HTW Berlin

Begrüntes Gebäude

21. Mai 2021 — Siebzehn Professor_innen aus den fünf Fachbereichen der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin) bündeln künftig ihre Forschungs- und Lehraktivitäten im neuen Forschungscluster "Sustainable Smart City". Am 17. Mai hat der Akademische Senat der Hochschule die Einrichtung des Clusters beschlossen.

Wie können Städte ihren CO2-Auststoß wirkungsvoll und dauerhaft reduzieren? Löst Smart-Mobility unsere Verkehrsprobleme? Wie werden wir in der Stadt der Zukunft arbeiten und leben? Kann die smarte City auch Datenschutz? Und wie bleibt bei der Nachverdichtung des städtischen Raums der Wohlfühlfaktor nicht auf der Strecke? Das Themenfeld Sustainable Smart City wirft viele Fragestellungen auf, die für die Wissenschaft ebenso interessant sind wie für die Praxis der Stadtentwicklung.

„Die Stadt der Zukunft ist digital und nachhaltig, wir unterstützen auf dem Weg dorthin mit unserer anwendungsorientierten Forschung“, sagt Prof. Dr. Stefanie Molthagen-Schnöring, Vizepräsidentin für Forschung und Transfer. „Mit unserem breiten Angebot in Forschung und Lehre, der Lage in Schöneweide als städtischem Zukunftsort, der Ein-Campus-Strategie und der nachgewiesenen Expertise der beteiligten Professuren sind wir besonders geeignet, ein solches Forschungsfeld als Reallabor zu etablieren.“

Smarte Gebäude, smarte Quartiere und smarte Städte bedingen und beeinflussen sich gegenseitig. Daher setzt die HTW Berlin auf einen ganzheitlichen Ansatz, über Fächergrenzen hinweg: Ingenieur- und wirtschaftswissenschaftliche Fachgebiete werden ergänzt durch die Bereiche Bau, Informatik und Logistik bis hin zum Industrial Design.

Auch die Kommission für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs (FNK) der HTW Berlin unterstützt die Einrichtung des neuen Forschungsclusters. Die Kommission sieht durch die Auszeichnung Berlins als Modellprojekt Smart City große Potentiale für die Forschung, aber auch für Kooperationen in der Stadt und darüber hinaus. Zudem lobt die FNK in ihrer Empfehlung die Aktualität des Themas, die Möglichkeiten interdisziplinärer Zusammenarbeit und die Einbindung aller fünf Fachbereiche sowie zahlreicher jüngerer Professor_innen.

Voraussetzung für die Anerkennung als Forschungscluster ist der Nachweis besonderer Forschungsexpertise und wissenschaftlicher Leistungen sowie eine gemeinsame Forschungsagenda. Die Forschungsstärke der Cluster wird dabei anhand von Kriterien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) evaluiert.

Neun multidisziplinäre Forschungsteams sind bisher an der HTW Berlin als Forschungscluster anerkannt: Creative Computing, Gesundheit, Klimagerechte Energieversorgungssysteme und energieeffiziente Gebäude, Game Changer, Industrielle Produktion, Kultur Islam, Kultur und Informatik, Money, Finance, Trade and Development sowie SOFTINE zum Thema umweltschonende und effizient Produktionsprozesse. Die Forschungscluster haben jeweils eine_n Sprecher_in und bieten ein breites Spektrum an Forschungsdienstleistungen.