Deutsches Pflege Forum (DPF)

Sonstiges Projekt

Fachlicher Austausch, Kommunikation und persönliche Kontakte für Pflege-, Fach- und Führungskräfte

Was findet beim Deutschen Pflege Forum statt?

Das Deutsche Pflege Forum organisiert quartalsweise Veranstaltungen zu wichtigen Themen der Pflege.

Führende Fachleute aus Pflegepraxis, Universitäten und Hochschulen, Unternehmen, Interessengruppen, Verbänden und aus der Politik stellen ihre Thesen, Konzepte und Programme vor.

Das Themenspektrum reicht von aktuellen medizinischen und psychologischen Fragen der Pflege über Probleme bei Führung und Leitung im Pflege- und Sozialmanagement bis zu Health Care, Gesundheitsökonomie, Soziologie, Recht, Sozial- und Gesundheitspolitik.

Im Anschluss an den Vortrag können die Gäste Fragen stellen und mit den Referenten diskutieren.

Zum Abschluss der Veranstaltung besteht bei einem kleinen Imbiss Gelegenheit, das Gespräch persönlich zu vertiefen – mit den Referenten und mit anderen Teilnehmenden.


*Gesundheitswesen*

Das deutsche Gesundheitswesen und insbesondere der Pflegebereich haben sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten mit enormen Zuwachsraten entwickelt. Und dieser Trend setzt sich fort.

Die fundamentalen Gründe für die Expansion sind:
# demographische Entwicklung mit der Alterung der Bevölkerung
# zunehmendes Gesundheitsbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger
# medizinisch-technischer Fortschritt

2010 hat die Gesundheitswirtschaft im traditionellen Sinn 4.829.000 Beschäftigte, das sind zwölf Prozent aller Beschäftigten in Deutschland. Damit ist das Gesundheitswesen der mit Abstand größte deutsche Arbeitgeber.

Der Umsatz der Anbieter im Gesundheitswesen erreichte 2010 287 Milliarden Euro. Das sind 11,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Die Gesundheitsausgaben sind von 1992 bis 2010 um 81 Prozent gestiegen, das entspricht einem jährlichen Wachstum von 3,4 Prozent.

Aber die Bedeutung der Gesundheitswirtschaft reicht viel weiter als es diese Zahlen beschreiben. Das Gesundheitswesen trägt einen bedeutenden Anteil zur besseren Gesundheit der Bevölkerung bei, schafft so großen Mehrwert und schafft vor allem wesentlich höhere Lebensqualität für jeden einzelnen Bürger.

*Pflege*

Durch die Einführung der Pflegeversicherung und aufgrund des relativ geringen Ausgangsniveaus sind die Einrichtungen der Pflege in den letzten zwei Jahrzehnten besonders stark gewachsen. Die Umsätze ambulanter Pflegedienste sind um 250 Prozent gestiegen, die Ausgaben für stationäre und teilstationäre Pflege um rund 125 Prozent.

2010 betrug der Anteil der stationären und teilstationären Pflege an den Gesundheitsausgaben 31,603 Milliarden Euro (11 Przent der Gesundheitsausgaben), der Anteil der ambulanten Pflege lag bei 10,055 Milliarden Euro (3,5 Prozent der Gesundheitsausgaben).

Bundesweit gab es im Dezember 2011 rund 12 400 nach SGB XI zugelassene voll- bzw. teilstationäre Pflegeheime. Die Mehrzahl der Heime (54 Prozent bzw. 6 700) befand sich in freigemeinnütziger Trägerschaft (z. B. DIAKONIE oder CARITAS); der Anteil der Privaten betrug gut 40 Prozent. Bundesweit gab es in Pflegeheimen rund 876 000 Plätze - 57 Prozent in freigemeinnützigen Heimen.

In den Heimen waren im Dezember 2011 insgesamt 661 000 Personen beschäftigt; die Mehrzahl (85%) war weiblich. Ein Drittel (32%) der Beschäftigten arbeiteten Vollzeit. Teilzeitkräfte machten knapp zwei Drittel (61%) der Beschäftigten aus. Auszubildende, Praktikantinnen und Praktikanten sowie Schülerinnen und Schüler stellten 37.000 bzw. 6% der Beschäftigten. Die Anzahl der Helferinnen und Helfer im freiwilligen sozialen Jahr bzw. im Bundesfreiwilligendienst betrug zusammen rund 6.000 (1%).

Im Dezember 2009 gab es insgesamt 12.000 zugelassene ambulante Pflegedienste; davon befand sich die Mehrzahl in privater Trägerschaft (7.400 bzw. 62%); der Anteil der freigemeinnützigen Träger (z. B. DIAKONIE oder CARITAS) betrug 37%. Insgesamt arbeiteten in den ambulanten Pflegediensten 269 000 Personen im Rahmen des SGB XI. Die Mehrzahl der beschäftigten Personen (87%) war weiblich.

In der ambulanten Pflege wurden 2009 550.000 Pflegebedürftige versorgt.

Das Statistische Bundesamt rechnet damit, dass in den nächsten zehn Jahren 152.000 Pflegefachkräfte fehlen; die Wirtschaft schätzt den Bedarf bis 2025 sogar auf 300.000 neue Pflegekräfte.

Langfristig werden sich nur Pflegeeinrichtungen mit sehr guter Qualität und gutem Preis-Leistungsverhältnis durchsetzen können. Daher ist es notwendig, sowohl die pflegerisch-fachlich-menschliche Arbeit als auch die Bereiche Planung, Führung und Management weiter zu professionalisieren.
Deutsches Pflege Forum

Darum haben sich
* der AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen (AVG) e. V.,
* die Bundesinitiative Ambulante Psychiatrische Pflege (bapp),
* der Verein zur Förderung Altersgerechten Wohnens (FAW) e.V.,
* der Gerontopsychiatrisch-geriatrische Verbund Charlottenburg-Wilmersdorf,
* die SPS Steuern und Recht Steuerberatungsgesellschaft mbH und
* die PMG-GmbH Pflege Management Gesundheit
zusammengetan, um allen Beteiligten der deutschsprachigen Pflegeszene ein Forum für fachlichen Austausch, Kommunikation und persönliche Kontakte zu bieten.

Das Deutsche Pflege Forum ist ein Katalysator für die Professionalisierung der Pflege und ermöglicht vielfältige Synergien zwischen den in diesem Bereich tätigen Menschen und Institutionen.

Projektlaufzeit

01.06.2002 - 31.12.2020

Projektleitung

Kooperationspartner

  • Eine Initiative
  • des AnbieterVerbandes qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen (AVG) e.V.,
  • des Bundesverbandes Ambulante Psychiatrische Pflege (bapp),
  • des Vereins zur Förderung altersgerechten Wohnens (FaW) e.V.,
  • des Gerontopsychiatrischen Verbundes Charlottenburg-Wilmersdorf,
  • der SPS Steuern und Recht Steuerberatungsgesellschaft mbH,
  • der PMG – GmbH Pflege – Management – Gesundheit.
  • Medienpartner:
  • bfö Büro für Öffentlichkeitsarbeit e.K.
  • Vincentz Verlag

Homepage

http://deutschespflegeforum.de