HTW Berlin trauert um Anatasya Leoni

Anatasya Leoni studierte Wirtschaftskommunikation an der HTW Berlin. Die indonesische Studentin kam bei dem Flixbus-Busunglück bei Leipzig am 27. März 2024 ums Leben. Die Hochschulleitung, Lehrenden und Mitstudierenden sind tief betroffen von dem tragischen Unglück. Unsere besondere Anteilnahme gilt der Familie in Indonesien sowie allen Freundinnen und Freunden.

Das Studium führte Anatasya Leoni nach Deutschland: In Kiel absolvierte sie zunächst das Studienkolleg, um den Hochschulzugang zu erhalten. Nach dem erfolgreichen Abschluss erhielt sie einen Studienplatz im Studiengang Wirtschaftskommunikation an der HTW Berlin und zog dafür nach Berlin um. Eine neue Stadt, die Sprache, die andere Kultur, gerade das erste Semester war sehr herausfordernd. Mit ihrer Offenheit und Begeisterung für Neues meisterte sie alle Herausforderungen. Gleich zu Beginn des Studiums bewarb sie sich erfolgreich um eine Teilzeitstelle und arbeitete neben dem Studium als Werkstudentin bei H&M, hochgeschätzt von ihren Kolleginnen und Kollegen.

Ihre Freund*innen beschreiben sie so: Schwierigkeiten nahm sie immer als Herausforderungen an. Sie strahlte Liebe und Freude aus und beschwerte sich nie, sondern gab immer ihr Bestes und übertraf immer die an sie gestellten Erwartungen.  Sie war vielseitig begabt, spielte Klavier und Geige und malte. Als gläubige Christin engagierte sie sich in einer freikirchlichen Gemeinde. Zudem war sie in der Studierendenorganisation PPI Jerman aktiv, der offiziellen Hauptorganisation der indonesischen Studierenden in Deutschland.

Ihr Auslandssemester in Belgien war schon geplant, am 27. April wollte sie am Konzert ihrer Musikschule teilnehmen, am 5. Mai beim Marathon antreten. Sie hatte so viele Pläne und wurde so jäh aus dem Leben gerissen. Sie hinterlässt ihre Eltern und drei Geschwister in Indonesien. Um sie trauern auch ihre Studien- und Arbeitskolleginnen und -kollegen, ihre Lehrenden, ihre zahlreichen Freundinnen und Freunde.

Wir vermissen sie und werden sie nicht vergessen.