Das Uferareal des nordöstlich der Stadt Brandenburg / Havel gelegenen Beetzsees wurde über lange Zeiträume, u.a. von der jüngeren Bronzezeit über die römische Kaiser- und Völkerwanderungszeit sowie slawische und hochmittelalterliche Phasen reichend, besiedelt Von der langen Belegung zeugen vielfältige Befunde und Funde: neben zahlreichen Keramikfragmenten konnten diverse Metallfunde geborgen werden (vgl. http://www.htw-berlin.de/forschung/online-forschungskatalog/projekte/projekt/?id=2126 ).

Inhalt des gemeinsam mit dem Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums durchgeführten Kooperationsprojektes war die konservatorisch-restauratorische Bearbeitung der Objekte aus Eisen, so dass diese kulturwissenschaftlich eingeordnet werden und zur Auswertung des Fundplatzes beitragen können. Zu den Arbeitsschritten gehörte die Dokumentation der Erhaltungszustände, d.h. mikroskopische und instrumentelle Untersuchungen zum Korrosionsausmaß. Des Weiteren wurden Korrosion, Risse udn Brüche sowie anhaftende Sedimente oder Organika in sogenannten Zustandskartierungen erfasst. Aus diesen Informationen leitete sich die Konzepterstellung bzw. die Durchführung der erforderlichen restauratorischen und konservatorischen Maßnahmen ab. Letztere setzten sich aus der mechanischen Freilegung, der teilweise notwendigen Oberflächensicherung der stark korrodierten Objekte bzw. dem Fügen von Fragmenten zusammen. Abschließend erfolgten präventive Maßnahmen, die den langfristigen Erhalt der Objekte sichern, u.a. eine objektgerechte Lagerung in objektgerechten Verpackungen aus inerten Materialien, wie PE-Boxen, -Schaum und -Vlies sowie Silikagel zur Konditionierung der relativen Feuchtigkeit.

• Prof. Dr. phil. Alexandra Jeberien (Projektleitung)
• Prof. Dr. Thomas Schenk (Projektleitung)

• Stephan Puille (Projektmitarbeiter_in)

BLDAM

https://krg.htw-berlin.de/studium/studienschwerpunkte/archaeologisch-historisches-kulturgut-ahk/studienprojekte/mittelalterliche-funde-vom-flachsberg-gortz/