Podcast

Smartphone auf dem ein Podcast läuft und Personen die zuhören sowie die Protagonisten die am Mikrofon sich unterhalten.

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Audiobasierte Podcasts sind eine einfach zu handhabende Methode, Lerninhalte für die asynchrone Lehre aufzubereiten. Sie können technisch recht einfach und schnell mit wenig spezifischem Fachwissen realisiert werden. Die dafür benötigte Software ist Open Source verfügbar und die Anforderungen an die Hardware sind vergleichsweise gering. Eine gute Audioqualität lässt sich mit gängigen Notebooks oder Smartphones relativ einfach umsetzen.

Warum sollte ich Podcasts in meiner Lehre einsetzen?

Wie bei Lehrfilmen können Studierende mit Podcasts in ihrem eignen Lerntempo lernen und Inhalte asynchron gezielt vor- und nachbereiten. Weil Podcasts die Bildebene fehlt, sind sie natürlich nicht für Inhalte mit Anschauungselementen geeignet. Als Medium sind sie aber durchaus auch für die Vermittlung komplexer Inhalte geeignet, z. B. können Fallbeispiele in Form von Interviews mit Experten dargestellt werden.

Podcasts funktionieren anders als Lehrfilme. Sie können von Studierenden mit mobilen Endgeräten räumlich sehr flexibel genutzt werden. Das birgt natürlich auch immer die Gefahr, dass die Aufmerksamkeit der Zuhörer, die den Podcast "nebenbei" hören, durch deren Umfeld leicht beeinträchtigt werden kann. Andererseits sind gerade die flexible Nutzung und leichte Zugänglichkeit von Podcasts ein wichtiger, hervorzuhebender Vorteil, weil sie dadurch niedrigschwellig für Studierende sind. Wird das bei Gestaltung und Produktion berücksichtigt, ergibt sich der Vorteil, dass ein Podcast kein Format mit komprimierter Wissensvermittlung sein muss, sondern ein impulsgebendes Format sein kann, das formal nicht so streng wie bspw. ein Lehrfilm umgesetzt werden muss. Inhalte müssen also nicht zwangsläufig in knapper Zeit dargestellt werden, vielmehr kann in einem Podcast Wissen vertieft dargestellt und besprochen werden, z. B. sind dabei auch Interviews und offene Gesprächsrunden gut möglich. Eine gute Strukturierung der Inhalte hilft dabei, dass Sie ihre Zuhörer nicht "verlieren".

Wie bei Lehrfilmen und Screencasts gilt auch bei Podcasts: sie ersetzen keine Lehrveranstaltung und sollten immer in ein Lehrkonzept mit entsprechender Begleitung der Studierenden eingebettet sein.

Wie kann ich Podcasts für meine Lehre umsetzen?

Bei Podcasts ist eine gute Audioqualität besonders wichtig. Die können Sie aber schon mit denkbar einfachen Mitteln erzielen. In der Regel reicht das in Notebooks verbaute oder das mit Smartphones mitgelieferte Headset völlig aus. Die Aufzeichnung sollten Sie in einem Raum mit möglichst wenig harten, glatten Flächen tätigen, diese bewirken einen längeren Nachhall. Weiche und unregelmäßige Flächen dämpfen den Schall und sind für Audioaufnahmen besser geeignet (Teppich, Polstermöbel, Vorhänge, Bücherregal). Sehr gerne können Sie Ihre Aufnahmen auch bei uns im Tonstudio am Campus Wilhelminenhof machen.

Software und Tools

Die Software, die Sie für Aufnahme und Bearbeitung benötigen, ist recht leicht zu bedienen und frei verfügbar. Wir empfehlen für die Erstellung von Audio-Aufnahmen und deren Bearbeitung die Nutzung von Audacity. Die Software ist frei verfügbar, weit verbreitet, bestens dokumentiert und es sind viele Tutorials verfügbar.

Ihre Podcasts können Sie Ihren Studierenden genau wie Videos über die Mediathek bereitstellen.