Stromspeicher-Inspektion 2025: Neue Wirkungsgradrekorde und erstmals Energiemanagement-Test für Heimspeicher

Stromspeicher-Inspektion 2025: Neue Wirkungsgradrekorde und erstmals Energiemanagement-Test für Heimspeicher

06. Februar 2025 – 22 Solarstromspeicher nahm die Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW Berlin) im Rahmen ihres aktuellen Stromspeicher-Vergleichs genau unter die Lupe. Zusammen mit dem  Karlsruher Institut für Technologie (KIT)  testeten die Forscher zudem erstmals das prognosebasierte Energiemanagement von 6 Heimspeichersystemen. 

Drei grüne dreidimensionalen Buchstaben SPI auf eine Mauer. SPI steht für System Performance Index.

Neue Wirkungsgradrekorde und herausragende Systemeffizienz

17 Hersteller sind in diesem Jahr bei der Stromspeicher-Inspektion angetreten. Neu im Test sind acht Geräte, unter anderem von Fox ESS, Fronius, Kostal und SAX Power. Dank technologischer Innovationen erzielen der Hybridwechselrichter Plenticore G3 von Kostal sowie das Batteriesystem Home Plus von SAX Power neue Wirkungsgradrekorde im Lade- und Entladebetrieb. Spitzenreiter ist der neue Hybridwechselrichter Plenticore G3 von Kostal, der einen neuen Wirkungsgradrekord im Ladebetrieb von 98,2 Prozent erreicht. Die HTW-Studie bestätigt zudem die herausragende Systemeffizienz vor allem der europäischen Wechselrichterhersteller.  Insgesamt 10 Systemen attestierten die Forscher die höchste Effizienzklasse A.  Für die Solar- und Stromspeicherbranche gab es aber auch Kritik: Die Forscher fordern verlässlichere Datenblattangaben, da die Labormesswerte und Datenblattangaben bei zwei Herstellern deutlich abwichen. Die Werte der Datenblattangaben, die auf Messungen unter idealen Prüfbedingungen basieren, könnten zudem im Normalbetrieb nur selten erreicht werden.

Zur ausführlichen Pressemitteilung der Forschungsgruppe Solar an der HTW Berlin

KIT und HTW Berlin testen erstmals das prognosebasierte Energiemanagement von 6 Heimspeichersystemen

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die HTW Berlin zeigen anhand eines neu entwickelten Testverfahrens die Vorteile von prognosebasierten Ladestrategien auf. Fenecon, Kostal, Sonnen, RCT Power sowie zwei anonym teilnehmende Hersteller stellten sich dem Energiemanagement-Test. Das Fazit der Messkampagne: Nicht alle Geräte konnten die Batterieladung effektiv in die Mittags- und Nachmittagsstunden verschieben. Das ist jedoch sowohl mit Blick auf das neue „Solarspitzengesetz“ als auch für eine möglichst lange Batterielebensdauer entscheidend.

Zur ausführlichen Pressemitteilung der Forschungsgruppe Solar der HTW Berlin