5. Februar 2024 – Das Kuratorium der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin) hat Prof. Dr. Tilo Wendler zum neuen Kanzler der größten Hochschule für Angewandte Wissenschaften Berlins und Ostdeutschlands gewählt. Tilo Wendler folgt damit auf Claas Cordes, der seit 1.1.2024 Kanzler der Philipps-Universität Marburg ist.

Der Kanzler ist Mitglied der Hochschulleitung und führt die Geschäfte der laufenden Verwaltung. Er ist Beauftragter für den Haushalt und damit für die Wirtschafts-, die Finanz- und Haushaltsangelegenheiten zuständig sowie Dienstvorgesetzter des nichtwissenschaftlichen Personals. Die Stelle ist seit 1.1.2024 vakant, da der bisherige Kanzler Claas Cordes an die Philipps-Universität Marburg wechselte. Cordes hatte das Amt an der HTW Berlin seit Dezember 2014 inne und wurde 2020 erneut gewählt. 

Der Kanzler wird vom Kuratorium nach Stellungnahme durch den Akademischen Senat mit den Stimmen der Mehrheit seiner Mitglieder gewählt. In einer Sondersitzung wählte das Gremium am 2. Februar 2024 den bisherigen Vizepräsidenten für Studium, Lehre & Internationales Prof. Dr. Tilo Wendler zum neuen Kanzler der HTW Berlin. Die Amtszeit beträgt sechs Jahre, die Bestellung erfolgt durch den Berliner Senat. Im nächsten Schritt wird der genaue Antrittstermin in Abstimmung mit dem designierten Kanzler und dem Berliner Senat festgelegt. Zusammen mit dem Kuratorium und dem Akademischen Senat wird außerdem die Neuausschreibung des Vizepräsident*innen-Amtes besprochen. Der Vizepräsident oder die Vizepräsidentin für Lehre wird aus dem Kreis der Hochschulmitglieder vom Akademischen Senat gewählt.

„Ich bin sehr glücklich, dass wir eine so erfahrene Persönlichkeit für dieses wichtige Amt gewinnen konnten“, sagt Dr. Dagmar Simon, Geschäftsführerin der EVACONSULT GbR und Vorsitzende des Kuratoriums der HTW Berlin. „Ich gratuliere Tilo Wendler sehr herzlich zur Wahl und freue mich sehr auf die Zusammenarbeit in der Hochschulleitung in der veränderten Konstellation. Ich bin mir sicher, dass wir damit als Hochschule sehr gut aufgestellt sind für die anstehenden Diskussionen um unsere Finanzen und unsere Infrastruktur! Ein ganz besonderer Dank geht an unser Kuratorium, das dem Auswahlprozess durch mehrere Sondersitzungen höchste Priorität eingeräumt hat“, ergänzt Präsidentin Prof. Dr. Annabella Rauscher-Scheibe.

Das Kuratorium dient insbesondere der Verbindung von Hochschule und Gesellschaft und nimmt Stellung zu grundsätzlichen Fragen wie dem Haushaltsplan sowie dem Struktur- und Entwicklungsplan. Neben der Vorsitzenden Dr. Dagmar Simon, ihrem Stellvertreter Sven Weickert, Geschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) und Mathis Kuchejda, geschäftsführender Gesellschafter der Schmidt + Haensch GmbH & Co., sind Dr. Ina Czyborra, Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege und Katja Karger, Vorsitzende des DGB Berlin-Brandenburg, die externen Kuratoriumsmitglieder. Sie arbeiten mit vier internen Mitgliedern zusammen: Prof. Dr. Katharina Simbeck für die Gruppe der Professor*innen, Martin Steinicke für die Wissenschaftlichen Mitarbeitenden, Nancy Urbanek für die Studierenden und Lisa Kerger für die Mitarbeitenden in Technik, Service und Verwaltung.

Mit über 14.000 Studieren und 80 Studiengängen in den Bereichen Technik, Informatik, Wirtschaft, Recht, Kultur und Gestaltung ist die HTW Berlin die größte Hochschule für Angewandte Wissenschaften Berlins und Ostdeutschlands. Sie steht für ein anspruchsvolles Studium, qualifizierte Absolvent*innen und praxisnahe Forschung. Die HTW Berlin kooperiert eng mit regionalen und internationalen Unternehmen und Institutionen und leistet mit rund 200 anwendungsbezogenen Forschungsprojekten pro Jahr wissenschaftlich fundierte Beiträge zur technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung. Besonders ausgeprägt sind ihre Kompetenzen in den Bereichen „Industrie von morgen“, „Digitalisierung“ und „Kreativwirtschaft“. Laut dem aktuellen Ranking der Wirtschaftswoche zählt die HTW Berlin zu den besten Fachhochschulen Deutschlands und ist unter den Top-Gründungsuniversitäten.