Verbesserung der Produktionsprozesse in der Medizintechnik (Forschungsassistenzen IV)

Forschungsprojekt

Das Ziel des Projektes war die Erarbeitung geschlossener Fertigungstechnologieketten zur Produktion hybrider Lab-on-a-Chip-Systeme unter Kombination ingenieurtechnischer, biochemischer und betriebswirtschaftlicher Prozessschritte. Dabei ist die Hauptaufgabe die Integration biologischer Komponenten in polymerbasierte Kunststoffbauteile. Diese Anforderungen erfordern grundlegend neue Ansätze sowohl in den mikrotechnischen Produktionstechnologien als auch im Produktionsablauf.

Die Miniaturisierung ist inzwischen in den Lebenswissenschaften eine der Schlüsseltechnologien bei der Entwicklung neuer Produkte. Sie wird häufig als „Lab-on-a-Chip“, das „Labor auf dem Mikrochip“ bezeichnet. Vor allem in den Bereichen der Diagnostik wird solchen Produkten z.B. Schnelltests für Infektionskrankheiten oder Krebsfrüherkennung ein enormes Marktpotenzial bescheinigt.

Das jährliche Marktpotential für die Point-of-Care und die mikrobielle Diagnostik allein mit mikrofluidischen Systemen wurde für 2008 auf 600 Mio. Euro geschätzt (FlowMap – Microfluidic Roadmap for the Life Sciences, 2004), wobei 380 Mio. Euro auf die Point-of-Care Diagnostik fallen. Ein signifikanter Anteil davon entfällt auf Nachweisverfahren mit vereinfachter Handhabung. Dabei stellt die Kombination aus Herausforderungen in produktionsseitigen Ingenieurtechnologien und anwendungsseitigen Lebenswissenschaften ein komplexes Problemfeld dar, dessen Erarbeitung für erfolgreiche Unternehmen besonders große Marktchancen und Alleinstellungsmerkmale bietet.

Projektlaufzeit

01.05.2011 - 31.07.2013

Projektleitung

Projektmitarbeiter_innen

  • Daniel Stoeff (Projektmitarbeiter_in)

Mittelgeber

Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung Berlin

Kooperationspartner

M2-Automation, Eresburgstr. 22, 12103 Berlin

Förderprogramme

Europäischer Sozialfonds (ESF)