Neuartiges Konzept für kosteneffiziente erdvergrabene Heißwasserspeicher (KES)
Um hohe solare Deckungsanteile in Wohngebäuden zu ermöglichen, wurde in diesem Forschungsprojekt ein neuer Ansatz verfolgt, bei dem der Wärmespeicher direkt neben dem Gebäude im Erdreich vergraben wird. Dadurch sind problemlos wesentlich größere Speichervolumina bis zu 30 m³ umsetzbar.
Die Speicherhülle besteht aus einem für diese Anforderungen entwickelten Betonbehälter. Dieser wird mit einer innen liegenden temperaturbeständigen Schaumstoffdämmung auf XPS-Basis ausgekleidet. Sie ist bis zu 95°C langzeittemperaturstabil und besitzt eine um 20% höhere Druckfestigkeit gegenüber Standard-XPS. Die wasser- und diffusionsdichte Aufnahme des Speicherwassers wird mithilfe zweier Inlinerfolien erreicht, die als Kombination einer EPDM-Folie und einer Aluminium-Verbundfolie (PET/ALU/HDPE) realisiert werden. Die Wärmezufuhr bzw. Wärmeentnahme erfolgt über interne Wellrohr-Wärmeübertrager, die im Projekt konstruiert und optimiert werden.
Projektlaufzeit
Projektleitung
- Prof. Dr.-Ing. Jörn Scheuren (Projektleitung)
Mittelgeber
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)
Kooperationspartner
- Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH)
- BASF SE
- Mall GmbH
- Radio Frequency Systems (RFS) GmbH
- Büro für Wärmetechnik (BfWT)
- Science to Business GmbH – Fachhochschule Osnabrück
Förderprogramme
Solarthermie2000plus