Aufarbeitung der Ausgrabungen auf der Zitadelle von Aleppo sowie Konservierung/ Restaurierung der Befunde und Funde

Forschungsprojekt

Das Vorhaben hatte zwei Schwerpunkte: Es unterstützte zum einen die wissenschaftlichen Aufarbeitung der Ausgrabungsergebnisse durch Vorarbeiten. Zum anderen entstand ein Konzept zur Restaurierung / Konservierung der Befunde und Funde, um auf dieser Grundlage Drittmittel beantragen zu können.
Die Konzeption der wissenschaftlichen Aufarbeitung erfolgte komplementär zu einer Nachuntersuchungskampagne, die von der Gerda Henkel Stiftung (Düsseldorf) finanziert wurde, die sich aber ausschließlich auf den altorientalischen Tempel konzentrierte.

Die sehr erfolgreiche Vorgehensweise, die wissenschaftliche Aufarbeitung durch gezielte stratigraphische Nachuntersuchungen zu unterstützen, ließ sich durch die hochschulinterne Forschungsförderung auch auf die islamisch-mittelalterlichen Schichten exemplarisch übertragen und in ihrem Aufwand kalkulieren. Für die vollständige Durchführung sind - aufgrund des Umfangs allerdings Drittmittel erforderlich.

Die Konservierung und Restaurierung der meist mittelalterlichen Funde umfasst ein sehr heterogenes Material, das von mehreren hundert Fragmenten goldemaillierten Glases über verkohltes beschriebenes Papier aus dem 14. Jahrhundert bis hin zu mit Silber verzierten Metallgegenständen reicht. Wichtige historische Ergebnisse dürfte auch die Auswertung von einigen hundert Münzen ergeben. Diese Fragestellung umfasst aber auch die altorientalischen Reliefs, die konserviert und restauriert werden müssen.

Auch hier konnte insofern ein befriedigendes Ergebnis erreicht werden, als eine komplette Durchsicht des gesamten Fundgutes vorgenommen wurde, in Abschätzung des bisherigen konservatorischen Erfolges und der zukünftig notwendigen Maßnahmen. Einzelne dieser Maßnahmen konnten bereits durchgeführt werden, so die Reinigung aller Münzen.

Aus dem Projekt entstand ein Antrag bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie die Grundlage einer zukünftigen Förderung durch den World Monuments Fund.

Projektlaufzeit

27.08.2006 - 15.10.2006

Projektleitung

Mittelgeber

Kommission für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs (FNK) an der FHTW Berlin