Wanderer W 10/II (Wanderer)

Forschungsprojekt

Das Projekt beinhaltete die Entwicklung von musealen Methoden der Kraftfahrzeugrestaurierung am Beispiel eines Wanderer W10/II aus dem Besitz des Audimuseums in Ingolstadt.
Der Wanderer befand sich vor der Restaurierung in einem von über 60 Jahren Nutzung und Pflege geprägtem authentischem Zustand. Er war von Anfang an im Besitz einer Bamberger Arztfamilie gewesen, wo er immer im Hauseingang gestanden hatte. Nachdem er aus feuerpolizeilichen Gründen einige Jahre im Hof gestanden hatte, begannen sich Korrosionserscheinungen und Schimmelwachstum zu zeigen, so dass er zur besseren Aufbewahrung an Audi Tradition abgegeben wurde.

Konzept der Restaurierung war es, die an dem Fahrzeug vorhandene historische Vielschichtigkeit, seinen im Laufe der Zeit entstandenen authentischen Zustand zu zeigen. Die Lenkradverkleidung aus den 70er Jahren blieb erhalten, genau wie die nach dem zweiten Weltkrieg wegen des Verlusts der alten hinzugefügten neuen Fensterkurbeln sowie durch Änderungen der Straßenverkehrsordnung notwendig gewordene Zusätze wie Rücklicht und Außenspiegel.

Speziell an dem Fahrzeug ist über seine hohe Qualität moderner aber bewährter Technik hinaus der sehr schön proportionierte Motor. Um das ästhetische Bild nicht zu stören ist sogar die Abluft im Innern des Motorblocks geführt.

Die Restaurierung hat versucht, all diesen Aspekten Rechnung zu tragen.

Projektlaufzeit

01.10.1998 - 30.11.2000

Projektleitung

Mittelgeber

Autounion GmbH Ingolstadt

Kooperationspartner

  • Museum Mobile der Autounion GmbH in Ingolstadt